Dienstag, 5. Februar 2013

Das Leben und andere Querelen

Da ich ja Anfang Januar meinen Blog beim livejournal abgesägt habe, wird das meine einzige verbleibende Plattform sein, auf der ich mich meiner Umwelt mal in längeren Texten mitteile.
Warum ich das lj gecancelt hab? Nun, wenn der ursprüngliche Zweck der Unternehmung war, mit den damaligen Freundinnen in Kontakt zu bleiben und außer zwei Amerikanerinnen, die ich ausschließlich übers lj kannte, niemand anderes außer mir mehr dort bloggt, dann sehe ich einfach keinen Sinn mehr darin, dort weiterhin Energie zu investieren. Beide Damen mit US-amerikanischer Stattsbürgerschaft haben ebenfalls andere Blogs, also alles kein Drama.

Vor zwei Wochen ist mir dann auch noch mein alter Laptop abgeschmiert, kein Bild mehr, aber das Display war eigentlich intakt. Vermutlich ist das Mainboard schuld, eigentlich hätten sich die Herren Computerspezis letzte Woche melden wollen, haben sie noch nicht. Jetzt hab ich ein bisschen Angst, dass sie mir bei einem Anruf sagen könnten, sie hätten versehentlich die Festplatte komplett gecrasht. DAS wäre mein persönlicher Weltuntergang...
In der Zwischenzeit habe ich mir mein neues Baby, einen Lenovo IdeaPad G780 zugelegt, netter 17,3", intel i3, 8 GB RAM und 500 GB Festplatte. Ich hätte für nen Grünen mehr auch 1TB Festplatte und i5 haben können, aber man muss auch überlegen, ob man das tatsächlich braucht. Wie bei einem Lamborghini Gallardo in der Stadt: das Ding will und sollte ausgefahren werden, ist aber aufgrund der Nutzungsbeschränkungen nicht möglich. Also dann doch lieber die etwas leistungsschwächere Variante, die im Vergleich mit dem Vorgänger immer noch ein deutlicher Fortschritt ist.
Die letzte Baustelle ist somit das Internet, dass mit dem aktuellen Stick von klarmobil zwar läuft, aber mit der Geschwindigkeit eines 100-jährigen Opas. Als DSL-verwöhntes Medienkind will man natürlich die alte Schnelligkeit der Datenübertragung wieder, Fotos und Videos ruckelfrei und zeitnah im Netz ansehen und und und... Das wird demnächst auch noch behoben. Denn auch wenn ich nicht weiß, ob ich hier bleibe oder nicht, die 15 Euro mehr hab ich jetzt auch noch...

Apropos hier bleiben, oder nicht. Da der Kont-Betrieb des deutschen Kranichs ja an die Deutschflügler geht, werden wir im Laufe des (Früh)Sommers ja hoffentlich mal Bescheid bekommen, ob und zu welchen Konditionen übernommen werden und wo wir dann gebased werden. BER krepelt ja nur so vor sich hin und eigentlich sollten wir ja alle dort hin. Nun ja, erstens kommt alles anders und zweitens als man denkt, aber das ist ja generell nix neues. Nun könnte es natürlich passieren, dass es Hannover, Düsseldorf, Köln, Stuttgart oder Hamburg wird. Prinzipiell würd ich zwar lieber hierbleiben, aber man hat ja heutzutage seltener die Wahl, und wenn man sie hat, dann zwischen Umzug oder neuen Job suchen. Seit meiner letzten Bewerbungsepisode hab ich da aber herzlich wenig Lust zu.
Ansonsten ist meine Meinung zum Job nach wie vor gleichbleibend, es macht Spaß, ich flieg verdammt gern und wenn die Gäste bei Senkrechtturbulenzen erschrocken die Luft einziehen und sich an ihren Armlehnen festkrallen, muss ich mir schon ein "Nochmaaaal!" verkneifen... Gäste, die während der Sicherheitseinweisung nicht aufpassen und die noch im Rollvorgang aufstehen, um ihre Jacke aus dem Overheadbin zu holen, weil sie ja dann unbedingt die ersten im Bus sein wollen, weil man eine Brückenposition hat und die dann eh warten müssen, bis die Passagiere der fünfzehn Reihen vor ihnen ausgestiegen sind... Naja, lassen wir das. Generell ist es einfach nur eine selten dämliche Idee aufzustehen, wenn der Flieger mit 150 Sachen umme Ecke kachelt. Da wünscht sich der gemeine Flugbegleiter schon mal, dass der Cap ne Vollbremsung einlegen muss und die renitenten Passagiere mal gepflegt langliegen und sich tüchtig blaue Flecken holen. Grrr.