Sonntag, 15. Februar 2015

Wie jetzt, du isst das nicht mehr?!

Eigentlich heißt es ja: Alles neu macht der Mai!
Tja, ich bin kein Mensch, der sich an Dogmen hält, also heißt es bei mir: Alles neu macht der Januar (obwohl wir schon Februar haben...)!!

Was ist denn neu?

Meine Ernährungsweise!

Und zwar habe ich im Dezember schleichend damit angefangen, Zucker und Stärke aus meinem Speiseplan zu streichen und seit Januar nur noch in Mikroanteilen zu mir zu nehmen. Dieses Konzept des "ersetze Kohlenhydrate (also Zucker und Stärke) durch Fett und Protein", oder Low Carb High Fat, kurz: LCHF begleitet mich also mit wachsendem Erfolg seit Anfang des Jahres.
Eine gute Zusammenfassung für alle Interessierten findet man unter http://lchf.de/.

Kurz gesagt besteht meine Ernährung aus Obst und Gemüse, das wenig Stärke und/oder Zucker enthält, möglichst wenig verarbeitetem Fett und Protein.
Ich esse kein Zucker mehr, keinen Honig, kein Mehl, keine süßen Lebensmittel, kein Fast Food, keine Fertiggerichte.
Ich esse Avocado, Spinat, Grünkohl, Brokkoli, Blumenkohl, Pilze, Fleisch (nicht mariniert), Eier, Butter, Öl, Kokosfett, Käse in allen erdenklichen Varianten und eben alle Produkte, die unter 5 g Kohlenhydrate/100 g Produkt beinhalten, je weniger, desto besser. Allerdings gestatte ich mir immer noch mein morgendliches Knäckebrot, wenn auch nur eine Scheibe mit viel Belag.
Ziel ist es unter 20 g Kohlenhydraten am Tag zu essen und den Körper auf die Art dazu zu bringen, als Energiequelle nicht Glucose, sondern Fette zu nutzen.

Und inwiefern bin ich jetzt damit erfolgreich???
Nun, ich habe ein wenig an Umfang verloren, verliere auch weiterhin an Umfang (wenn auch langsamer, als gewünscht, aber so ist das nun einmal...), mein Hautbild hat sich verbessert, ich fühle mich nach dem Essen nicht mehr so "voll" und aufgebläht, blähe erstaunlicherweise sogar weniger, als früher, ich bin diesen nasskalten Winter noch nicht erkältet gewesen, fühle mich energiegeladener und meine generelle Laune ist etwas besser. Und ich komme morgens sogar besser aus dem Bett!

Bisher habe ich mich nur an ein einziges Lebensmittel "herantrauen" müssen: den bulletproof tea, übersetzt: kugelsicherer Tee. Was daran so besonders ist? Nun, nachdem man sich eine normale Tasse Tee aufgebrüht hat (die meisten nehmen übrigens Kaffee, aber ich mag Kaffee einfach nicht...), gibt man 20 g Kokosfett und 20 g Butter hinzu und mixt das kräftig durch, ich benutze einen Stabmixer dafür. So, die meisten sagen jetzt "IIIH!" und ich gebe zu, das dachte ich auch, bevor ich den ersten Schluck probiert habe. Denn eigentlich ist es immer noch nur Tee, der durch das untergemischte Fett ein wenig sämiger schmeckt und an Bitterkeit verliert. Das ganze gibt es schon seit Menschengedenken in Tibet als "Buttertee" mit Yakbutter und den Tibetern geht es immer noch gut, so schlimm kann es also nicht sein. Wozu das Ganze? Tja, um mit Fett eben jene Menge an Kalorien zu erreichen, die man braucht, um bis zur nächsten Mahlzeit satt zu bleiben, so einfach ist das.

Ich lerne immer noch, meine Ernährung so zu gestalten, dass ich innerhalb der 20 g-Marke bleibe, aber dennoch gut und abwechslungsreich esse. Vielleicht werde ich sogar auf kurz oder lang selbst mein morgendliches Knäckebrot aufgeben, aber das muss ich erst abwarten.

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